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Wenn Cacher zum Anwalt rennen….

Gerade ereilte mich die Nachricht eines befreundeten Cachers, dass er nun Post eines Anwalts bekommen hat. Aber ganz von vorne:

Mein befreundeter Cacher, nennen wir in der Einfachheit halber nur MAILVERSENDER, richtet seit einigen Jahren ein Event aus, welches auch sehr gut besucht wird. Auf dem Event kann sich jeder dann mit den Daten, die er bekannt geben möchte, in eine Liste eintragen und erhält nach dem Event die Daten der anderen Cacher. Eine wirklich tolle Sache.

Zu einem dieser Events der vergangenen Jahre erschien auch der Cacher MISTER_XY (Name von der Redaktion geändert) und trug seine Daten in die Liste ein. Doch lange wollte er nicht auf der Liste sein. Somit mailte er letztes Jahr dem MAILVERSENDER, dass dieser ihn von der Liste entfernen würde, ansonsten würde er einen Anwalt einschalten (allein hier schon mit dem Anwalt zu drohen, ist aller unterste Schublade). Der MAILVERSENDER tat, wie ihm geheißen und löschte alle Daten von MISTER_XY aus seiner Liste und seinem Mailverteiler.  Damit könnte die Story nun hier enden und alle wären glücklich.

Doch kurz vor dem diesjährigen Event hatte der MAILVERSENDER leider ein Problem mit seinem USB-Laufwerk, worauf die Liste verloren ging. Er ließ sich also von einem der regelmäßigen Teilnehmer die letzte Version, die er selber verteilt hatte, zusenden. Tragischerweise enthielt diese Version noch den Namen von MISTER_XY, so dass dieser nun nach dem diesjährigen Event auch wieder das Update der Liste per Email erhielt.

MISTER_XY muss nach dem Erhalt dieser Email wohl so wütend gewesen sein, dass er nicht lange fackelte und seine Drohung aus der 1. Mail wahr machte. Er schaltete einen Anwalt ein. Da der MAILVERSENDER leider den Fehler gemacht hatte, und seine geschäftliche Email-Adresse zum Versenden der Liste benutzt hatte, wandte sich der Anwalt auf direktem Wege an seinen obersten Chef. 😯

Klar, das Versenden der Liste von der dienstlichen Emailadresse muss man dem MAILVERSENDER zu Lasten legen. Das hätte nicht sein müssen. Aber dass MISTER_XY direkt den Anwalt einschaltet und mit weiteren Konsequenzen droht, geht weit über das Spiel hinaus.

Ich persönlich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und mich vom nächsten Event des MISTER_XY abgemeldet. Mit solchen Cachern will ich nichts zu tun haben. :irre:

Eine Bewertung des gesamten Vorfalles möchte ich hier nicht nieder schreiben, da ich nicht weiß, ob MISTER_XY meinen Blog liest und ich keine Lust habe, auch von seinem Anwalt Post zu bekommen. Daher werde ich hier auch keine Namen oder Links nennen, die einen Rückschluss auf den MAILVERSENDER, MISTER_XY oder die genannten Events zulassen könnte. Die Quelle für diese in sich stimmige Geschichte ist aber absolut zuverlässig und plausibel. Mich persönlich wundert dieses Verhalten von MISTER_XY kein bisschen. :doh:

4 comments to Wenn Cacher zum Anwalt rennen….

  • zhonk

    Hallo Zusammen,
    ich würde sagen da sind auf beiden Seiten ein paar Fehler passiert.
    Erstens in nahezu jeder Firma ist das benutzen des Internets für private Zwecke verboten, dazu zählt auch die Benutzung des Mailverkehrs. Ich weis bei vielen wird es geduldet. Daher für private Zwecke immer ein privates Mailkonto gibt es kostenlos bei diversen Providern.
    Zweitens ist Herr XY wohl nicht in der Lage mit einem Zeitgenossen zwischenmenschlich zu sprechen. Dies passiert leider immer wieder, daher habe ich auch schon die ein oder andere Idee verworfen um solchen Menschen nicht noch mehr potential zu bieten.
    Ich kenne in der Pfalz Cacher die mit einer solchen Liste unterwegs sind und die sind meiner Meinung alle glücklich darüber, da jeder mal in der Lage ist hilfe zu benötigen, außer Herr XY er ist wahrscheinlich allen Situationen gewachsen.

    Viele Grüße nach KA
    Axel

    PS: ich habe gar nicht gesehen das du dich von unserem Event abgemeldet hast? Ironie aus

  • zhonk hat das wesentliche bereits geschrieben.
    Grundsätzlich gilt das BDSG auch für Geocacher, wer seine Email bekannt gibt erlaubt somit die Nutzung. Das Nutzungsrecht kann natürlich wieder entzogen werden, das hat der eine Mister_X ja auch getan. Somit wurde die Emailadresse widerrechtlich „gesammelt“.
    Einfach merken: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, mit der weitergabe persönlicher Daten (Emailadresse) sollte man ggfs. vorsichtig sein. Es sei denn man nutzt funktionsorientierte Mailadressen. 😆 Heute noch gültig und morgen tot. :lachtot:

  • Michael

    Hi, das ganze ist ärgerlich, aber wohl ein Einzelfall.
    Beim Lesen kam mir nur ein Cacher in den Sinn dem ich sowas zutrauen würde.
    Und siehe da, sein nächstes Event findet diesmal ohne … statt :mrgreen:

    wirklich ein spezieller Fall.
    Gruß, Michael

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